St PETE BEACH/PASS-A-GRILLE
Das große rosafarbene Don CeSar Beach Resort trennt die beiden Teile von St. Pete Beach. Am nördlichen Teil des Gulf Boulevard befinden sich die Motels, Hotels und Eigentumswohnungen einer Urlaubswelt, die sich äußerst gut auf die Urlauber eingestellt hat. Freunde enpfahlen mir, bei Skidder‘s zu essen. Kurz bevor ich mir einen Teller Pasta reinhauen wollte, fragte ich nach extra Papierservietten. Die Bedienung lächelte und meinte "Ich mag Männer, die zugeben können, dass sie beim Essen etwas kleckern. Möchten Sie ein Lätzchen?" Sicher.
Ganz anders ist es am Ende dieser engen Halbinsel unterhalb des Don CeSar Hotels, wo sich Pass-a-Grille befindet, der Intracoastal Waterway zum Pass-a-Grille Inlet wird und dann in den Golf von Mexiko fließt. Abenteurer angelten einst in den nahen Küstengewässern und grillten ihren Fang - wie die Einheimischen - am Strand. Feldwege erinnern an die Mitte 1880er Jahre, als die ersten Strandbesucher hier ihren Urlaub verbrachten. Blumenkästen, Lattenzäune und ein Geschichtsmuseum legen nahe, dass sich hier eine alteingesessene Wohngemeinde befindet. Ein meilenweiter Strandabschnitt unterhalb des Bereichs, wo die Häuser dem Golf von Mexiko zugewandt stehen ist zum Meer hin offen.
Hier läuft man viel. Der Ort ist nur zwei Straßen breit und etwa 3 Kilometer lang, die fast ganz mit Bürgersteigen gesäumt sind. Am Pass-a-Grille Way neben dem Intracoastal grillen Familien ihr Abendessen im Garten. Eine Skulptur im Freien zeigt tanzende Kinder. Eine Frau trägt eine Tüte Lebensmittel aus dem von Ortsansässigen geführtem Shaner‘s Market.
In der Wharf-Bar unterhalte ich mich nett mit dem Fischer Gary Feigas, der mir etwas erzählte, was mir noch nie zuvor zu Ohren gekommen ist: Wenn man die Hände wäscht, sollte man sich dabei so viel Zeit nehmen, wie es dauern würde, sich selbst ein Geburtstagsständchen zu singen. "Hatte in den letzten 12 Jahren keine einzige Erkältung mehr", sagte er.
Wer kann schon einer Übernachtung am Meilenmarker 0 widerstehen? Am Island‘s End befinden sich eine Handvoll mit Küchen ausgestattete Bungalows und ein Privatstrand, der so groß wie eine Zeltplane ist. Gäste zeigen einander ihre „Fundsachen“ - von Strandsandalen aus Keramik aus der Nature of Arts Gallery bis zu K von Juwelier Evander Preston. Bevor sie abreisen, buchen sie gleich schon wieder fürs nächste Jahr. |